Slow Travelling

Slow Traveling

Die Entdeckung der Langsamkeit

Höher, schneller, weiter…die Entwicklung der Welt rast im Eiltempo voran. Für uns Menschen manchmal etwas zu schnell. Entschleunigung im Alltag. Einen Gang zurückschalten. Dem Kopf mal eine Pause gönnen. Sitzen, genießen, runterfahren. Den medialen Druck, welcher von außen permanent auf uns einprasselt, einfach mal ausblenden. Gar nicht so einfach. Heute gönnen wir uns “digitalen Detox” statt einen Wellnessurlaub. Zeit ist unser wichtigstes Gut. Daher sind wir sehr darauf bedacht, so schnell es nur geht von A nach B zu kommen um uns wieder den “wichtigen” Dingen zu widmen.

Der Weg ist das Ziel

Wie wäre es, wenn das Wichtigste die Reise selbst ist und nicht das Ziel?

Wäre es nicht schön, die Reise von Anfang an mit allen Sinnen zu genießen, öfter mal einen Zwischenstop einzulegen, Land und Leute wahrzunehmen, und nicht im Massentourismus zu versinken?

Kreuzfahrten sind der Ingebriff von “Fast Travelling”. In möglichst kurzer Zeit die höchstmöfliche Anzahl von Orten besuchen.

Tut uns das wirklich gut? Haben wir nach einer Kreuzfahrt, in der wir mindestens 10 verschiedene Inseln angesteuert haben , wirklich Land und Leute kennengelernt?

Wissen wir, wie Sie leben, was ihre Kultur beinhaltet, die die politische Lage in Ihrem Land ist? 

Wahrscheinlich eher nicht.

Ich habe auf Kreuzfahrtschiffen gearbeitet. In den kurzen Stopps, die es gab, war kaum Zeit um die tollen Orte wirklich zu erleben, mit Locals ins Gespräch zu kommen und ihre Kultur zu erfahren. Es waren lediglich Momentaufnahmen, ein kurzer Eindruck, ein Gefühl. Für mehr war keine Zeit. 

Langsames Reisen ist doch immer auch Reise zu uns selbst. Bewusst wahrnehmen. Wo stehen wir im Leben und wo möchten wir noch hin? Was können wir von anderen Kulturen lernen?

Wenn wir uns Zeit nehmen, und zu hinterfragen, innehalten und uns durch unsere Umgebung inspirieren lassen, werden wir sicher mehr bei uns selbst ankommen als wenn wir von Urlaubsziel zu Urlaubsziel hetzen.

Wo geht die Reise hin?

Müssen wir im Vorfeld wirklich ganz genau wissen, wie die Reise aussehen wird?

Ok, wir sind deutsch. Da sollte schon alles ganz genau geplant sein. Zufälle sind Mangelware. Treiben lassen ohne einen Plan? Für die meisten eine unbehagliche Vorstellung. 

Für Singlereisende oder Studenten vielleicht noch machbar. Sobald Kinder an Bord sind, sieht die ganze Sache schon etwas anders aus. Da sollte zumindest ein gewisser Plan vorhanden sein.

Wie wäre es, wenn wir uns eine grobe Reiseroute vornehmen, allerdings dazwischen noch viel Luft für Unerwartetes einbauen. Wir könnten uns z.B einen Camper in Japan mieten und den Start und Zielpunkt und die Dauer der Reise festlegen, doch für alles, was dazwischen kommt, offen sein. Es gibt tolle Apps für Stellplätze mitten in der Natur.

Vielleicht gefällt uns ein Ort so ausgesprochen gut, dass wir dort länger verweilen möchten. Oder wir lernen Einheimische kennen, die uns spontan die schönsten Ecken Ihrer Umgebung zeigen möchten.

Warum nicht? 

Was kann schon passieren, außer dass wir danach einen größeren Horizont als vorher haben?

Nachhaltigkeitsgedanke

Wenn wir bewusst reisen, reisen wir bereits nachhaltig. 

Wir werden ganz natürlich darauf achten, keinen Massenkonsum zu betreiben, unseren Müll nicht in der Landschaft liegen lassen und regionale Produkte konsumieren. 

Auch werden wir durch das langsame Reisen und durch das längere Verweilen an Orten die CO2 Bilanz im Auge behalten.Wie schön, dann kann es ja losgehen.

Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf meine nächste Reise mit meiner Familie.

In diesem Sinne 

Bon Voyage

Eure Melina

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